Beim Fasten schaltet der Stoffwechsel in eine Art Sparmodus. Er verbraucht nun nicht mehr Energie als benötigt wird. Die benötigte Energie holt sich der Körper aus den Eiweiß- und Fettreserven. Während des Entgiftungsprozesses werden Stoffwechselreste, Abbauprodukte und Umweltgifte werden mobilisiert und zu den Ausscheidungsorganen transportiert. Die Entgiftungs- und Stoffwechselvorgänge können Beschwerden verursachen.
Kreislaufbeschwerden können in den ersten Tagen auftreten. Dies hängt mit der Umstellung des Stoffwechseln in den Sparmodus zusammen. Der Blutdruck sinkt, nicht zuletzt auch wegen des Wasserverlusts beim Abführen, wozu es zu Schwindel
oder Kreislaufschwäche kommen kann. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist daher nicht nur für den Entgiftungsprozess unabdingbar.
Dem Ganzen kann man entgegenwirken, indem man sich bereits eine Woche vor der Fastenkur beginnt
basisch zu ernähren und auf Genussmittel verzichtet. So kann sich der Körper bereits vor Beginn der Entlastungstage auf die Umstellung einstellen.
Sollten während der Fastentage dennoch Kreislaufbeschwerden auftreten, können
diese schnell beiseite geschafft werden. Versuchen Sie immer ausreichend Wasser zu trinken und schnappen Sie auch mal eine paar Züge frische Luft. Tees wie Löwenzahn-, Salbei-, oder Rosmarintee können den Kreislauf ebenfalls anregen.
Stehen Sie morgens nicht zu schnell auf, sondern erheben Sie sich in aller Ruhe. Sollten Sie schwächeln, kann es gut sein, dass Sie etwas unterzuckert sind. Nehmen Sie in dem Fall einen Teelöffel Honig oder Zuckerrübensirup zu sich.
Den Kreislauf können Sie auch mittels sanfter Bewegung wie mit Spaziergängen anregen. Vor allem Wanderungen oder Yoga werden oftmals mit Fasten kombiniert. Kneipptreten oder Wechselduschen helfen ebenfalls bei Kreislaufproblemen. Ebenso
wirksam sind Massagen mittels Trockenbürsten.
Zu Beginn der Fastenkur kann es auch zu Kopfschmerzen kommen. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der Körper beim Entgiftungsprozess Schadstoffe ausspült und somit stark entwässert. Dies macht sich vor allem in den ersten Fastentagen
bemerkbar. Sollten Sie regelmäßig Kaffee trinken, kann sich auch der Koffeinentzug in Form von Kopfschmerzen äußern.
Versuchen Sie, wie Sie es ohnehin in der Fastenkur sollten, in Ruhe zu entspannen. Dies können Sie vor allem
mittels Yoga. Da der Stoffwechsel während des Fastens im Sparmodus läuft, sollte dieser durch ausreichend Bewegung in Schwung gebracht werden. Spaziergänge an der frischen Luft sind genauso einfach wie effektiv und lassen Kopfschmerzen
in Nu verschwinden. Ebenfalls sollte ausreichend Wasser getrunken werden.
Fasten heißt nicht Hungern. Die Darmreinigung zu Beginn der Fastenkur hemmt bereits das Hungergefühl. Dennoch kann dieses vor allem in den ersten Fastentagen auftreten. Im Normalfall erlischt das Hungergefühl nachdem der Darm vollständig
entleert wurde. Im Laufe der Fastenkur wird sich der Körper von Tag zu Tag mehr an die Umstellung gewöhnt haben und das Hungergefühl erlischt automatisch.
Eine regelmäßige Entleerung des Darms kann den Appetit deutlich zügeln.
Dies kann eigenständig mittels eines Irrigators durchgeführt werden. Die Darmreinigung sollte so jeden zweiten Fastentag durchgeführt werden. Zusätzlich können Sie Sauerkrautsaft trinken, um die Verdauung anzuregen. Ein Glas stilles
Wasser oder der Saft einer frisch gepressten Grapefruit kann den Appetit ebenfalls zügeln. Umso weniger Sie zudem ans Essen denken, desto weniger Hunger verspüren Sie. Lenken Sie sich mit Spaziergängen, Entspannungsübungen oder anderen
Aktivitäten vom Verlangen nach Essen ab.
Die Fastenzeit ist eine Zeit der Ruhe und der der inneren Einkehr. Stimmungsschwankungen sind daher keine Seltenheit. Verborgene Gedanken oder Wünsche könnten Sie überkommen. Dies kann sich vor allem auch in Form von Träumen äußern. Wundern
Sie sich nicht, wenn Sie auch tagsüber in Gedanken vertieft sind. Es handelt sich um Gedanken die behandelt werden möchten. Halten Sie inne, sobald das Fastenhoch eintritt werden Sie andere Gefühle überkommen.
Um die Gedanken
besser schweifen lassen zu können, sollten Sie viel unternehmen und die schönen Dinge betrachten. Gehen Sie wandern und erfreuen Sie sich an der Schönheit der Natur. Sie können auch bei Entspannten Aktivitäten abschalten. Nehmen Sie
ein beruhigendes Bad und verwenden Sie dabei ätherische Öle. Oder machen Sie ein paar entspannende Yogaübungen.
Beim Fasten schaltet der Körper in den Sparmodus. Der Energiebedarf wird stark runtergeschraubt und auch der Blutdruck sinkt. Dadurch sinkt dann auch die Körpertemperatur. Wundern Sie sich also nicht, falls Sie frieren sollten.
Um
nicht zu frieren, sollten Sie Ihren Kreislauf in Schwung bringen. Dies funktioniert am besten mit Bewegung. Aktivitäten wie Wandern eignen sich ideal, um den Kreislauf wieder anzukurbeln. Die richtige Kleidung sollte dabei natürlich
auch nicht fehlen. Körperbetontes Yoga wie Hatha Yoga fördert die Durchblutung und dehnt die Muskeln, was auch dem Muskelabbau entgegenwirkt. Trinken Sie zudem heißen Tee. Sorten wie Fenchel- oder Ingwertee haben einen besonders wärmenden
Effekt. Heiße Fußbäder oder Wechselduschen können ebenfalls wahre Wunder bewirken.
Über die Pufferorgane und Puffersysteme scheidet der Körper Giftstoffe aus. Die Ausscheidung findet während des Fastens im außergewöhnlichen Maße statt. Dadurch kann es vermehrt zu unangenehmen Körpergeruch kommen. Der Körper nutzt die
Fettreserven zur Energiegewinnung. Die Fettsäuren werden dabei in Ketonkörper umgewandelt. Bei diesem Prozess, der sogenannten Ketogenese, wird auch Aceton umgewandelt. Der Körper scheidet Giftstoffe auch über den Atem aus. In Kombination
mit dem Aceton kommt es beim Fasten vermehrt zu Mundgeruch. Sie brauchen sich für das Fastenstinken nicht zu schämen, denn dieser Nebeneffekt ist vollkommen normal.
Obwohl sich unangenehme Gerüche während der Fastenzeit wohl
kaum vermeiden lassen, ist es durchaus möglich etwas dagegen zu unternehmen. Dem Mundgeruch können Sie auf natürliche Art und Weise entgegenwirken, indem Sie an einer Zitronenscheibe saugen oder ein bisschen Petersilie kauen. Zusätzlich
können Sie einen Zungenschaber verwenden, um möglichen mundgeruchverursachenden Zungenbelag zu entfernen. Denn auch die Zunge erfüllt ihre Aufgabe als Ausscheidungsorgan. Gegen unangenehmen Körpergeruch gibt es an sich kein Mittel.
Behalten Sie Ihre tägliche Körperhygiene einfach bei. Salben Sie allerdings Ihre Haut nach jedem Duschgang mit einem pflanzlichen Öl ein, da die Haut während des Fastens schneller eintrocknet. Nach der Fastenkur wird Ihre Haut allerdings
strahlend frisch sein. Ansonsten sollten Sie ausschließlich atmungsaktive Kleidung tragen, um schlechten Gerüchen entgegenzuwirken.