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Konsum und Fasten

Wir leben in einer Zeit des Kalorienüberschusses. Die Regale in den Supermärkten sind vollbepackt. Die üppigen Angebote animieren uns zum konsumieren. Wir nehmen was wir nicht brauchen und schätzen die Dinge kaum noch wert.

Dennoch möchten immer mehr Menschen bewusst verzichten. Sie suchen nach Entschleunigung und innerer Einkehr.

Fasten ist viel mehr als der Verzicht auf Nahrung. Fasten hat sowohl eine physische als auch eine psychische Seite. Fasten öffnet Türen und führt oftmals zu einem nachhaltig bewussteren Lebensstil.

Die Fähigkeit zu fasten

Der Mensch besitzt die Fähigkeit zu fasten. Der menschliche Körper entwickelte diese Fähigkeit bereits vor Jahrtausenden. Dies war vor allem auch wetterbedingt. Während schwerer Winter oder zu Monsunzeiten mussten die Menschen auf Nahrung verzichten. Auch Jäger, Sammler oder Wanderer waren während ihren Reisen gezwungen zu fasten. In manchen Kulturen, wie etwa bei manchen Kriegervölkern, wurde vor Schlachten nichts gegessen, um sich innerlich zu stärken. Doch besitzen nicht nur Menschen, sondern auch Tiere die natürliche Fähigkeit zu fasten. Während manche Tierarten Winterschlaf machen, nehmen etwa Zugvögel während ihrer Reise keine Nahrung zu sich.

Wie Fasten sich entwickelt hat

Fasten hat eine Jahrtausende alte Tradition. Jesus, Moses, Mohammed oder auch Buddha fasteten alle, um sich selbst oder Gott näher zu sein. Doch erkannte der berühmte griechische Arzt Hippokrates von Kos bereits vor Christi Geburt auch die gesundheitlichen Vorteile des Fastens. Ein Zitat von ihm lautete: „Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente.“ Doch auch der persische Arzt Avicienna verschrieb seinen Patienten Fastenkuren. Obwohl das Fasten als Naturheilmethode im Laufe der Zeit in Vergessenheit geriet, wurde dieses im frühen Mittelalter mit der Fastenmethode nach Hildegard von Bingen wieder als Naturheilverfahren bei diversen Beschwerden oder seelischem Leiden eingesetzt. Der schweizer Arzt Paracelsus, welcher im 16. Jahrhundert als einer der berühmtesten europäischen Ärzte überhaupt galt, beschrieb das Fasten als inneren Arzt. Ab dem 19. Jahrhundert wurde das Fasten dann neu erforscht. Parallel wurden immer wieder neue Fastenmethoden entwickelt. Im 20. Jahrhundert kam dann der Durchbruch mit der Entwicklung des Heilfastens nach Buchinger, welches bis heute sowohl ambulant als auch stationär als Naturheilverfahren eingesetzt wird. Auch Buchinger erkannte bei seiner Methode den spirituellen Hintergrund des Fastens und entwickelte diesen neu. Seine Fastenmethode bezeichnete er selbst als „Diät für die Seele“. Mit den Büchern von Dr. med. Hellmut Lützner wurde der Grundstein des heutigen Fastens für Gesund gesetzt.